Klein Hansdorf existierte zum Zeitpunkt seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1389, bereits als eine Siedlung von 5 Bauernfamilien mit dem Namen „Johanstorpe“.
Man nimmt an, daß das Dorf schon lange vor dieser ersten Nennung exisitierte und somit möglicherweise das älteste Dorf unserer Gemeinde ist. Klein Hansdorf blieb als kleines Bauerndorf lange Zeit ohne größere Veränderungen bestehen, allerdings gab es seit den Napoleonischen Kriegen am Anfang des 19. Jahrhunderts immer mehr verarmte Bevölkerung, für die Mitte des 19. Jahrhunderts in der Straße „Am Wischhof“ ein Armenhaus errichtet worden war. Ab 1861 siedelten sich auch handwerkliche Betriebe an, erwähnenswert ist als erster Betrieb eine Schmiede, sowie der 1873 eröffnete Dorfkrug.
Die Landwirtschaft erlebte zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Blütezeit, die Familien der 6 Großbauernstellen hatten einen hohen Lebensstandard, demgegenüber gab es aber auch einige Kleinbauern und Landarbeiter, die sozial niedrig gestellt waren. Der Wandel vom Landwirtschaftlich geprägten Dorf hin zur Wohnsiedlung vollzog sich nach dem zweiten Weltkrieg. Die fortschreitende Entwicklung der Technik in der Landwirtschaft machte eine Modernisierung der ladwirtschaftlichen Betriebe nötig, das hierfür benötigte Kapital sollte der Verkauf einiger an der Dorfstraße gelegener Grundstücke erbringen. In den 1970´er und 1980´er Jahren erfolgte die Bebauung der Grundstücke mit teils äußerst ansehnlichen, repräsentativen Wohnhäusern, was Klein Hansdorf den Ruf als „Villenvorort Hamburgs“ einbrachte.